Am Abend des 13. Juni 2024 kam es gegen 20:30 Uhr zu einem dramatischen Polizeieinsatz beim örtlichen Juwelier in Stettbeck. Die Polizei wurde alarmiert, nachdem ein Überfall gemeldet wurde. Überwachungskameras zeigten zwei Täter, die sich mit einer Geisel im Geschäft aufhielten. Sofort übernahm die Kriminalpolizei die Einsatzleitung und begann mit Verhandlungen. Die Täter zeigten sich hierbei äußerst unkooperativ und vermieden die Kontaktaufnahme.
Das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Landespolizei wurde umgehend alarmiert. Die Einheit befand sich auf dem Rückweg von einem anderen Einsatz und konnte schnell zum Ort des Geschehens verlegen. Der Bereich um den Juwelier wurde umgehend weiträumig abgesperrt, um Fluchtversuche der Täter zu verhindern.
In einem verzweifelten Fluchtversuch stiegen die Geiselnehmer mit ihrer Geisel in ein Fluchtfahrzeug und versuchten, durch den hinteren Aufgang die Treppen hinunter zu fliehen. Dabei kam es zu einem Schusswechsel mit den Einsatzkräften. Einer der Geiselnehmer wurde dabei tödlich verletzt. Trotz langer Wiederbelebungsmaßnahmen durch die taktischen Kräfte sowie den Rettungsdienst erlag er seinen Verletzungen. Der andere Geiselnehmer ergab sich der Polizei.
Die Geisel konnte körperlich unversehrt befreit werden, wird jedoch aufgrund des erlittenen Traumas psychologisch betreut.
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